Zürcher Lehrer fordern 4.5% mehr Lohn

Während Lehrer in angrenzenden Kantonen teilweise deutlich weniger verdienen als ihre Zürcher Kolleg/innen, fordert der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband (ZLV) eine markante Lohnerhöhung.

Die geforderten 4.5% setzen sich aus einem Teuerungsausgleich von 2.5%, und einer Reallohnerhöhung von 2% zusammen.

Der Kanton liege beim Teuerungsausgleich 7 – 8% im Rückstand, so eine Begründung für die vergleichsweise mutige Forderung.

Eine Annäherung an das höhere Lohnniveau in der Privatwirtschaft für vergleichbare Tätigkeiten sei angebracht, so der Verband.

Während sich die Volksschulen auf Gemeinde- und Kantonsebene schwer tun mit etwas mehr Wettbewerb, sich vehement gegen eine Marktöffnung wehren, Leistungsmessung als Teufelszeug abtun, möchte man sich beim Lohn dafür am Markt orientieren. Was wir unter «vergleichbaren Tätigkeiten» zu verstehen haben, wird nicht konkretisiert.

Dafür wird eine Studie des Beratungsunternehmens PWC zitiert. Gemäss dieser liegen Löhne in vergleichbaren Tätigkeiten zwischen 10 – 85% (!) höher. Ob diese Zahl um die Ferien bereinigt wurde, ist nicht bekannt.

Nicht eingegangen wird auf Privilegien, die mit der Lehrtätigkeit einhergehen, wie Sabbaticals oder mehrmonatige, bezahlte Auslandaufenthalte. Letztere sind gerade im Zusammenhang mit frühsprachlicher Förderung bei Primarlehrpersonen besonders beliebt.

Ebenfalls argumentiert der Verband mit «Nachholstufenaufstiegen», die wohl den generellen Lohnerhöhungen der Privatwirtschaft entsprechen und dort von Jahr zu Jahr weniger Bedeutung haben.

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