Lohnrunde 2023 bringt 2,2 Prozent

Nach den Lohntendenzen-Erhebungen im August und September liegt eine erste Prognose für 2023 vor. Die Angaben der 234 Teilnehmenden Unternehmen mit rung 590’000 Beschäftigten zeigen: Die Lohnrunde 2023 bringt 2,2 Prozent Lohnerhöhung in der Schweiz.

Mit der Teuerung sind in der Lohnrunde 2023 die generellen Erhöhungen zurück. 53% der Unternehmen, planen für 2023 eine generelle Lohnerhöhung. Im Gross- und Detailhandel sind es 66% der Unternehmen, in der der öffentlichen Verwaltung 71%, im Maschinen-/Fahrzeugbau 33%, und in der Finanz-/Versicherungsbranche 43%, die generelle Lohnerhöhungen planen.

Dem Trend der vergangenen Jahr folgend, planen nur gerade 11% der Unternehmen eine Nullrunde bei individuellen Erhöhungen, die Unterschiede zwischen Industrie und Dienstleistungen sind hier minim.

Die gesamte Erhöhung lässt sich aufteilen in 1% auf generelle Lohnerhöhungen und 1,1 bis 1,2 Prozent individuelle Lohnerhöhungen. Das bedeutet nicht nur einen Teuerungsausgleich in Höhe von etwa 1%, sondern ebenfalls eine stärkere Erhöhung bei den individuellen Erhöhungen als im aktuellen Jahr.

In der Industrie sind Elektrische/elektronische Erzeugnisse mit einer Lohnerhöhung gegen 3 Prozent an der Spitze der Angaben. Chemie und Pharma erhöhen um 2,3 Prozent, Produktion sowie Maschinenbau um 2 Prozent.

Bei den Dienstleistungen an der Spitze liegen öffentliche Verwaltung, Finanz/Versicherung, Verkehr/Transport und Gesundheitswesen mit um 2,2 Pro­zent. Der Detailhandel folgt dicht dahinter mit 2 Prozent. Medien/Telekommunikation, Informationstechnologie, Beratung sind um 1,8 Prozent.

Insgesamt ergibt das für die Lohnrunde 2023 eine Erhöhung von 2,2 Prozent.

Die Zahlen sind im September gegenüber August leicht gestiegen. Die Erkenntnis der erhöhten Teuerung scheint sich verfestigt zu haben und die Unternehmen haben darauf reagiert.

Die Detailauswertung wurde an die veränderten Gegebenheiten angepasst und liefert Details auch zu Erhöhungen >2%. Die Schätzungen der Lohnerhöhungen liegen in allen Differenzierungen neu auch für generelle und individuelle Erhöhungen vor. Die Auswertung vom September ist für alle Abonnent/innen kostenlos – es lohnt sich, jetzt ein Abo zu bestellen.

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