Lohnverhandlungen im Baugewerbe gescheitert

Die Lohnverhandlungen im Baugewerbe für höhere Löhne sind vorerst gescheitert. Die Verhandlungen wurden zwischen den Gewerkschaften Syna und Unia und dem Baumeisterverband geführt. Die Gewerkschaften forderten 150 CHF mehr Lohn pro Monat, worüber wir schon im Oktober berichtet hatten.

Die Experten sehen als Hauptgrund für das Scheitern die zu hohen Forderungen der Gewerkschaften.

Der Baumeisterverband hat sich zu folgendem Angebot für die Gewerkschaften entschlossen: eine individuelle Erhöhung um 0,5% und eine Erhöhung sämtlicher Mindestlöhne um lediglich 0,3 Prozent. Die Baumeister haben mitgeteilt, dass sie über dieses Angebot nicht weiter hinausgehen werden.

Die Reaktion der Gewerkschaften auf das Angebot ist negativ. Sie beharren weiterhin auf ihrem Argument der boomenden Baubranche und der seit mehreren Jahren nicht erhöhten Löhne. Die Bauarbeiter müssten, so die Unia, kaufkräftig bleiben, was ohne eine grosszügigere Erhöhung unmöglich sei, zumal die Krankenkassenprämien weiter steigen.

Der Baumeisterverband des Kantons Graubünden versteht die Reaktionen der Gewerkschaften nicht und erachtet das Angebot weiterhin als fair.

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Beitrag bei suedostschweiz.ch vom 19.11.2017