Wenig Lohnerhöhungen für Topmanager

Im vergangenen Jahr gab es wenig Lohnerhöhungen für Topmanager. Durchschnittlich blieben die Löhne der Direktoren- und Verwaltungsräte im Jahr 2017 stabil. Dies zeigt eine Analyse der Lohnkompensationsberichte von Schweizer Unternehmen.

Das durchschnittliche Gehalt der Firmenchefs lag im vergangenen Jahr bei etwa 3,3 Millionen Franken, was 1 Prozent mehr ist als 2016. Die Zahlen liefert die Beratungsfirma HCM Hostettler & Company. Bei der Studie nahmen 53 kotierte Firmen teil. Die Löhne der grössten am SMI kotierten Firmen befanden sich bei 8,2 Millionen Franken im Schnitt. Der Spitzenverdiener war der bisherige UBS-CEO Sergio Ermotti mit 14,2 Mio. Franken.

Die Löhne der kleineren Firmen, die beim breiteren SMIM-Index kotiert sind, sind um 5,4 Prozent zurückgegangen. Grund dafür seien die vielen CEO-Wechsel. Neue ernannte Chefs verdienen normalerweise weniger als ihre Vorgänger. So verdiente der neue Nestlé-Konzernchef Mark Schneider mit 7,45 Millionen Franken viel weniger als sein Vorgänger Paul Bulcke. Dieser verdiente im Jahr 2016 noch 9 Mio. Franken. Die Vergütung der Verwaltungsräte ist konstant geblieben. Mit 925’000 Franken im Schnitt waren es etwa 0,9 Prozent mehr.

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Beitrag bei der Handelszeitung vom 15. März 2018