Travail Suisse stellt Lohnforderungen für 2017

Die Mehrheit der Arbeitnehmenden soll gemäss den bei Travail Suisse vereinten Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von 1 Prozent erhalten. Die Lohnforderungen für 2017 von Travail Suisse stützt sich auf ein angenommenes Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent im laufenden Jahr.

Die Nachwehen der Aufhebung des Mindestkurses durch die Nationalbank sind gemäss dem Dachverband weitgehend überwunden und der Eurokurs hat sich auf 1,10 Fr. eingependelt. Dabei haben in den letzten Jahren die Arbeitnehmenden grossen Einsatz und Flexibilität gezeigt und teilweise sogar Arbeitszeitverlängerungen in Kauf genommen.

Das rechtfertigt die Lohnforderungen für 2017 von Travail Suisse in der Höhe von 1 Prozent. Diese sollen helfen, die Konjunktur zu stützen, indem damit die Kaufkraft der Arbeitnehmenden gestärkt wird.

Unsicher ist die Lage laut Travail Suisse wegen diverser hängiger politischer Vorstösse wie der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative, der Gefährdung der bilateralen Verträge mit der EU und allfällige Folgen des Brexit-Entscheids. Zudem sollen mit der Stärkung der Kaufkraft die Auswirkungen der in Gewerkschaftskreisen wenig beliebten Unternehmenssteuerreform III gemildert werden.

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Pressemitteilung Travail Suisse vom 09.08.2016