Arbeitgeberverband argumentiert gegen eine Lohnerhöhung 2020

Der Arbeitgeberverband argumentiert gegen eine Lohnerhöhung 2020 in seinem aktuellsten Newsletter. Der Verband erklärt, dass trotz einem guten ersten Quartal vor allem in den Exportbranchen ein Wirtschaftseinbruch zu erwarten ist.

Dass es im Exportsektor trotzdem zu einem Zuwachs von 1,4 Prozent kommt, führt der Verband hauptsächlich auf die Pharma- und Chemieindustrie zurück.

Die Arbeitgeber hätten in den Jahren nach der Aufhebung der Frankenuntergrenze ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine Margensenkung ausgeglichen, nicht aber durch Stellenabbau oder Lohnsenkung. Laut Arbeitgeberverband führte dies zu einer Öffnung der Schere zwischen Reallohn und Arbeitsproduktivität.

Da die Arbeitsproduktivität aber mittelfristig sehr wichtig für das Lohnwachstum ist, möchte der Arbeitgeberverband eine weitere Öffnung der Schere verhindern. Er fügt hinzu, dass das Nominallohn- und Reallohnwachstum zwischen 2008 und 2018 trotz wirtschaflicher Herausforderungen gut ein Prozent betrug. Deshalb hält der Arbeitgeberverband die hohen Lohnforderungen der Gewerkschaften für 2020 für verfrüht und nicht den wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst.

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Newsletter Schweizerischer Arbeitgeberverband vom 09.08.2019