Über 4000 Bauarbeiter beim Protest in Zürich

Am Dienstag waren über 4000 Bauarbeiter beim Protest in Zürich aktiv und setzten sich für das Rentenalter und einen fairen Gesamtarbeitsvertrag in der Baubranche ein. Der Protesttag der Unia sei der Höhepunkt einer Reihe von Streiks, die in den letzten Wochen in der ganzen Schweiz abgehalten wurden. Da der Landesmantelvertrag, der unter anderem ein Rentenalter von 60 Jahren versichert, ab 2019 so nicht mehr gültig ist, gibt es Verhandlungen für die Erneuerung dieses. Dabei sei ein Konflikt zwischen dem Baumeisterverband und den Gewerkschaften entstanden, der Grund für die Proteste sei.

Die Frage sei auch, wie man das jetzige Rentenalter in Zukunft finanzieren sollte, wobei die Baumeister eine Erhöhung des Rentenalter auf 62 vorgeschlagen hätten, was vehement abgelehnt wurde bei den Gewerkschaften. Eine Einigung sei in Sicht gewesen mit dem Vorschlag, dass die Bauarbeiter 0.75 Prozentpunkte des Lohnes mehr bezahlen. Der Baumeisterverband hätte genau so viel als Lohnerhöhung übernommen, allerdings fordern die Gewerkschaften Lohnerhöhungen, die die Angestellten auch effektiv spüren würden.

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Medienmitteilung der Unia vom 06.11.2018

Artikel der NZZ vom 06.11.2018