Schweizer Preise mit leichter Erhöhung

Im Januar zeigten sich die Schweizer Preise mit leichter Erhöhung, und zwar im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit Ende 2014. Der Anstieg scheint aber keine Überraschung zu sein, da er zumal im von Ökonomen erwarteten Rahmen von 0,3% liegt und auf erhöhte Ölpreise zurückzuführen ist. Dennoch wird dadurch die Hoffnung geschaffen, dass die lange Phase negativer Teuerung ihr Ende gefunden hat. Wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag mitteilte, blieben die Konsumentenpreise im Januar verglichen mit dem Vormonat stabil. Laut Ökonomen dürften die Konsumentenpreise auch in den nächsten zwei Monaten noch vom Ölpreis getrieben werden. Im weiteren Jahresverlauf könnte der Anstieg allerdings wieder etwas abflachen. Insgesamt sei für 2017 im Schnitt mit einer Inflationsrate von 0,3% zu rechnen. Im internationalen Vergleich, beispielsweise mit der Euro-Zone, für die eine durchschnittliche Inflationsrate von 1,9% vorhergesagt wird, fällt die antizipierte Schweizer Teuerung deutlich geringer aus. Steigen die Konsumentenpreise, sinken dadurch real auch die Löhne. Für Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände bietet dies eine starke Grundlage für Verhandlungen mit Arbeitgebern, um Lohnerhöhungen zu fordern.

 

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Medienmitteilung vom 14.02.2017