Banker gegen Begrenzung der Löhne

Top-Kader in der Finanzbranche verdienen Rekordgehälter und erhalten Boni in Millionenhöhe. Eine Beschränkung dieser Leistungen ist aber für die Banker kein Punkt auf der Traktandenliste.

Wie der Gewerkschafts-Dachverband Travaill Suisse festhält, hat dies zur Folge, dass sich die Lohnschere in Schweizer Konzernen immer weiter öffnet.

Eine Lohngrenze bedeutet für das Unternehmen schliesslich eine Einbusse an Konkurrenzfähigkeit und somit eine schlechtere Positionierung auf dem Arbeitsmarkt. Eine dadurch schlechtere Besetzung der Kaderstellen ist die Konsequenz. Jedoch gibt es auch Gegenbeispiele, die funktionieren: Die Glarner Kantonalbank hat einen Lohndeckel von 1:10 eingeführt und dennoch gute Mitarbeiter gefunden. Der Erfolg dieses Salärsystems ist aber stark abhängig von der Grösse und Komplexität der Bank, weshalb sich das System nicht unverändert auf grössere Banken adaptieren lässt. Aus Sicht des Banken-Arbeitgeberverbandes soll deshalb „jede Bank das Salärsystem haben, das sie will und das ihre Eigentümer wollen“.

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Artikel auf srf.ch vom 21.06.2016