Angestellte Schweiz fordert 1 − 1,7 Prozent für 2022

Die Gewerkschaft Angestellte Schweiz hat für die Branchen Chemie/Pharma sowie die MEM-Industrie ihre Forderungen für die Lohnrunde 2022 bekanntgegeben. Angestellte Schweiz fordert 1 − 1,7 Prozent für 2022, je nach Branche.

Die Forderungen von Angestellte Schweiz basieren auf Prognosen von BAK Economics AG, einem Beratungsunternehmen, das gem. eigenen Angaben volkswirtschaftliche Analysen, sowie «massgeschneiderte Beratung und zielgruppengerechte Kommunikation» anbietet.

Chemie/Pharma

So erwartet die BAK Economics in der Branche Chemie/Pharma ein Wachstum der «realen Bruttowertschöpfung» von bis zu 6,1 Prozent. Die BAK sieht zudem anhand der Entwicklungen von Stundenlöhnen und Produktivität einen Nachholbedarf bei den Löhnen.

Für Angestellte der Branchen Chemie/Pharma fordert Angestellte Schweiz Lohnerhöhungen von 1,5 Prozent in 2022. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Erhöhter Personalbedarf bei gleichzeitigem Fachkräftemangel;
  • Wertschöpfungs-Prognose zeigt die finanziellen Möglichkeiten der Arbeitgeber;
  • Nachholbedarf, da die Lohnentwicklung hinter der Produktivitätsentwicklung zurückgefallen ist,
  • eine weitere Erhöhung der Produktivität.

MEM-Industrie

Die Prognose von BAK Economics zeigt zunächst ein zutiefst pessimistisches Bild der Entwicklungen der Branche in 2020. Die Bruttowertschöpfung lag in 2020 noch 12 Prozent unter derjenigen von 2018. Der (historische) Tiefpunkt scheint damit erreicht; es zeigen sich Anzeichen der Erholung.

Die Beschäftigung ist gem. BAK in der MEM-Industrie im ersten Quartal 2021 weiter rückläufig und es gibt keine Anzeichen einer Entspannung.

Für Angestellte der MEM-Industrie fordert Angestellte Schweiz Lohnerhöhungen von 1 – 1,7 Prozent in 2022, je nach Unternehmen.

Zusammenfassung

Angestellte Schweiz fordert 1 − 1,7 Prozent für 2022, davon 1,5 Prozent für Chemie/Pharma und 1 – 1,7 Prozent für die MEM-Industrie.

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